Was uns der Katzenkot verrät – 4 Dinge, auf die Du achten solltest!

Die Gesundheit unserer pelzigen Gefährten ist von großer Bedeutung, und einer der besten Indikatoren für ihren Zustand ist der Katzenkot. Katzenkot kann viel über die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Katze aussagen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den verschiedenen Aspekten des Katzenkots befassen und herausfinden, welche Informationen er über die Gesundheit unserer geliebten Stubentiger preisgeben kann.

Warum ist es wichtig auf den Katzenkot im Katzenklo zu achten?

Der Kot einer Katze ist nicht nur ein Abfallprodukt, sondern ein wertvoller Indikator für ihre Gesundheit. Durch genaue Beobachtung des Kots können Katzenbesitzer mögliche gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen und rechtzeitig handeln.

  1. Die Farbe des Katzenkots: Was sie uns verrät:

Die Farbe des Katzenkots kann viel über den Gesundheitszustand aussagen. Ein genauer Blick auf die Farbe des Kots kann verschiedene Probleme frühzeitig aufzeigen. Eine simple Ernährungsumstellung kann dahinter stecken genau wie ein ernsthafteres Gesundheitsproblem.

  • Normaler Kot: Ein gesunder Kot hat eine braune Farbe und eine feste Konsistenz. Dies deutet darauf hin, dass die Verdauung gut funktioniert.
  • Grüner Kot: Grünlicher Kot könnte auf eine schnellere Durchlaufzeit durch den Verdauungstrakt hindeuten. Dies könnte durch eine plötzliche Ernährungsumstellung oder eine Infektion verursacht werden.
  • Roter Kot: Roter Kot kann auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt hinweisen. Es ist wichtig, dies sofort von einem Tierarzt abklären zu lassen.
  • Gelber Kot: eine Erkrankung von Leber oder Bauchspeicheldrüse könnte dahinter stecken. Eine weitere Untersuchung beim Tierarzt sollte erwogen werden.

2. Katzenkot: Konsistenz und Form:

Die Konsistenz und Form des Katzenkots sind ebenfalls wichtige Faktoren, die auf die Verdauungsgesundheit hinweisen können.

  • Normale Konsistenz: Ein gesunder Kot sollte weder zu fest noch zu weich sein. Eine gut geformte, längliche Hinterlassenschaft ist ein Zeichen für eine gesunde Verdauung.
  • Durchfall: Lockerer oder wässriger Kot kann auf Verdauungsprobleme oder Infektionen hinweisen. Aber auch Unverträglichkeitsreaktionen äußern sich so. Besteht der Durchfall trotz Diät noch nach 3 Tagen oder zeigt Deine Katze weitere Krankheitsanzeichen, such bitte umgehend einen Tierarzt auf und vergiss nicht, eine Probe des Durchfalls mit möglichst wenig Streu drum herum mitzunehmen.
  • Harte Klumpen: Zu fester Kot kann auf Dehydratation oder eine ballaststoffarme Ernährung hinweisen. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung sind hier wichtig, eine Futterumstellung ist das Mittel der Wahl und einer Gabe von Abführmitteln immer vorzuziehen2.
Katzenkot Geruch

3. Geruch des Katzenkots: Was er uns verrät:

Der Geruch des Katzenkots ist nicht nur für die menschliche Nase relevant. Er kann ebenfalls Aufschluss über den Gesundheitszustand der Katze geben.

  • Normaler Geruch: Ein leicht unangenehmer, aber nicht übermäßig starker Geruch ist normal.
  • Geruchsbelästigung nach Besuch der Katezntoilette: ein plötzlich sehr starker oder unangenehmer Geruch deutet auf Verdauungsprobleme, Unverträglichkeiten, Giardienbefall oder Infektionen hin.
  • Fischiger Geruch: Ein fischiger Geruch kann auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse hinweisen. Auch verstopfte Analdrüsen können hierfür eine Erklärung bieten. Tritt dieser Geruch häufig auf oder hat Deine Katze weitere Symptome, zieh bitte einen Tierarzt vor Ort zu Rate.

4. Parasiten im Katzenkot: Ein weiterer wichtiger Aspekt:

Der Katzenkot kann Parasiten enthalten, die die Gesundheit der Katze einschränken und in manchen Fällen auch auf den Menschen übertragen werden können.

  • Würmer: Kleine, reiskornähnliche Partikel im Kot können auf einen Wurmbefall hinweisen – in diesem Fall Bandwürmer. Werden Spaghetti-ähnliche Würmer ausgeschieden, handelt es sich in der Regel um Spulwürmer. Eine Wurmkur sollte verabreicht werden, wobei immer zu erwägen ist, ob nicht vielleicht pflanzliche Produkte zum Einsatz kommen können.
  • Giardien: kleine Einzeller, die im Darm parasitieren und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind, genau so wenig wie die Eier der Würmer. Lediglich erwachsene Würmer können mit dem Auge gesehen werden, für alles andere benötigt man ein Mikroskop oder eine speziellen Schnell-Test. Geruchsveränderungen oder immer wieder auftretender Durchfall ohne Einbuße der allgemeinen Gesundheit in Kombi mit diesem speziellen Geruch können hinweisend sein.

Ursachen für Veränderungen im Katzenkot:

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich die Beschaffenheit des Katzenkots ändern kann. Einige häufige Ursachen sind:

  • Ernährungsumstellung: Eine plötzliche Veränderung der Nahrung kann zu vorübergehenden Veränderungen im Kot führen.
  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen können den Kot beeinflussen.
  • Parasiten: Parasiten wie Würmer können den Verdauungstrakt beeinträchtigen.
  • Medikamente: Die Einnahme bestimmter Medikamente kann Auswirkungen auf den Kot haben.
  • Unverträglichkeitsreaktionen: führen zu immer wieder wechselnden Kotkonsistenzen oder auch Erbrechen

Veränderter Katzenkot – Wann sollte man einen Tierarzt aufsuchen?

Es ist wichtig zu wissen, wann man bei Veränderungen im Katzenkot einen Tierarzt aufsuchen sollte. Einige Anzeichen, die auf einen Tierarztbesuch hinweisen könnten, sind:

  • Blut im Kot: kann ein Anzeichen für ein ernsthaftes Gesundheitsproblem sein, es gibt aber auch harmlose Ursachen, wie z.B. einen Peitschenwurmbefall
  • Anhaltender Durchfall oder Verstopfung: Wenn Veränderungen im Kot länger als drei Tage anhalten und die Tiere sich weglegen, sollte man zwingend einen Tierarzt aufsuchen. Bei gutem Allgemeinbefinden reicht i.d.R eine Diät bzw. Futterumstellung, wobei hiermit nicht der Wechsel auf ein anderes (schlechtes) Futter gemeint ist. Siehe Artikel „Gutes Katzenfutter“
  • Auffällige Farbveränderungen: Starke und unerklärliche Veränderungen in der Farbe des Kotes können oft mit Leckerchen oder anderweitiger Futteraufnahme erklärt werden, können aber auch Ursache für eine ernste Erkrankung, z.B. der Leber oder der Bauchspeicheldrüse sein.
  • Auffälliger Geruch: Ein plötzlich starker oder sehr unangenehmer Geruch im Kot bedeutet, dass schädliche Bakterien die Überhand gewonnen haben und damit Stoffe produziert werden, die in Form von schwefeligen Gasen zu diesen sehr störenden Geruchsbelästigungen führen. Ein auffälliger Geruch ist immer ein Alarmsignal, dem man auf den Grund gehen sollte! Den meisten Tierärzten ist dieses nicht bekannt. Eine Dysbiose, die meist schon lange besteht, steckt in der Regel dahinter und führt zu einem Rattenschwanz an Folgeproblemen für die Gesundheit. Oft ausgelöst durch die Gabe von zu viel Antibiotika, Wurmkuren oder anderen chemischen Medikamenten. Kann aber auch schon von Geburt an bestehen, da auch die Fütterung das Überleben der physiologischen Darmbakterien sehr stark beeinflusst.

Fazit: Die Bedeutung der visuellen Kotuntersuchung:

Die regelmäßige Beobachtung des Katzenkots ist ein einfacher, aber effektiver Weg, die Gesundheit unserer Katzen zu überwachen. Veränderungen im Kot können frühzeitig auf Gesundheitsprobleme hinweisen, was eine rechtzeitige Behandlung ermöglicht. Achte also auf die Hinterlassenschaften Deiner Katze – sie könnten Dir mehr über die Katzengesundheit verraten, als Du denkst.

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